BUSINESS AS USUAL

Dienstag, 2014-09-30

Heute haben wir gleich in der Früh eine Teambesprechung und dann geht’s in verschiedene Schulen, um Kinder ins Programm aufzunehmen.

 

In der Presby Primary müssen wir sehr lange auf unseren Vertrauenslehrer vor Ort warten (Reps) aber es lohnt sich. Wir schauen den Lehrern beim Unterricht zu, manchmal kommt der Rohrstock zum Einsatz. Wir diskutieren, wie weit darf man sich da einmischen – Züchtigungen gehören zum Erziehungsstil – auch bei uns war es lange Zeit so. Wir versuchen bei Diskussion mit den Verantwortlichen immer auch den menschlichen Standpunkt einzunehmen.

 Es ist eine sehr nette Lehrerin und wir besprechen allgemeine Probleme mit Schwangerschaften bei Jugendlichen. Man wird sehr früh sexuell aktiv, Verhütung ist aber problematisch, weil man sich schämt Präservative zu kaufen und es in den Schulen nicht vorgesehen ist, diese kostenlos zu verteilen. Es ist schwierig, den richtigen Zeitpunkt zu erwischen.

Es gibt nirgends mehr die Garküchen an der Straße, nur die Kokosnussverkäufer haben ihre große Zeit: jetzt sind die Kokosnüsse schön reif, mit viel Saft.

Im Internetkaffee sind viele Leute. Wir führen einige Neuerungen ein:

·         Unsere Angestellten müssen nun selbst das Login vornehmen, da es vorkommt, dass Leute mit Vouchers von einem anderen Internetkaffee kommen, da wir denselben Provider haben. Damit wollen wir diese Vorgangsweise abstellen.

·         Es gibt öfters Stromausfälle – in diesem Fall sollte unser Generator gleich eingeschaltet werden – aber es gibt kein Diesel auf Vorrat. Auch der Ruf nach dem Elektriker wird laut, denn der Generator springt nicht an.

·          Wir wollen auch die Stundenpreise erhöhen, dafür aber ein durchgehendes Service bieten.

Am Abend bekommen wir wieder ein köstliches Abendessen: Reis, gemischtes Gemüse und ein Huhn, bei dem man sich wundert, dass man es in so viele Teile zerlegen kann. Da isst auch noch die Familie mit – ein Wundertier!