Montag, 2014-09-29
Heute geht’s schon zeitig zu den
Schulen, um von den ersten Klassen die bedürftigen Kinder in unser Programm
aufzunehmen. Da die Schule zwei Wochen später begonnen hat, sind noch nicht
alle Kinder da. In einer Primary School erzählt uns die Direktorin, dass durch
die Essensvergiftungen schon einige Leute gestorben wären und daher der
Strassenverkauf ab sofort verboten wird. Das trifft sehr viele Leute: zum einen
die Frauen selbst, die sich mit dem vorbereiteten Essen ihren Lebensunterhalt
verdienen, aber auch viele Kunden – so wie wir früher – es gut fanden, gleich
fertiges Essen zu einem Minimalpreis zu bekommen. Mit diesem Verbot ist auch
die punktuelle Ausspeisung in einigen Primariy Schools verboten. Die Folge ist,
dass viele Kinder, die von weit herkommen, hungern.
Die Direktorin meinte, wenn sie
eine eigene Küche hätte, dann könnte sie das Kochen und die Hygiene
kontrollieren. Kurzentschlossen bitten wir um einen Kostenvoranschlag, um
wenigstens einen Unterstand bauen zu können. Mit 400 Euro kann nun die
staatliche Ausspeisung weitergehen. Es würde mich nicht überraschen, wenn diese
Kochgelegenheit in den nächsten Tagen fertig würde.